Archiv: Opera Ballet Vlaanderen . Tonkünstler-Orchester
Festspielhaus Großer Saal
Anne Teresa De Keersmaeker: Mozart/Concert Arias
© Filip Van Roe
EUR 59, 54, 44, 28, 12
Ein stolperndes Herz, ein neckischer Flirt: In Mozarts Konzertarien verbirgt sich ein schillernder Kosmos aus großen Gefühlen. Als Anne Teresa De Keersmaeker die Geschichten aus Mozarts Musik 1992 zum Leben erweckte, verblüffte sie Publikum und Kritik.
PROGRAMM
* Wolfgang Amadeus Mozart: Konzertarien und Instrumentalstücke
Tanz/Klassik/Vokal Ein stolperndes Herz, ein schmachtender Blick. Ein leiser Abschied, ein neckischer Flirt: In Mozarts Konzertarien verbirgt sich ein schillernder Kosmos aus großen Gefühlen. Die Protagonistin ist stets die Liebe selbst, die sich in all ihren Farben und Launen zeigt. Als Anne Teresa De Keersmaeker beim Festival d’Avignon 1992 Mozarts feine Geschichten zum Leben erweckte, verblüffte sie Publikum und Kritik gleichermaßen. Zwischen üppigen Kostümen und großen Stimmen ließ sie leichtfüßige Liebestänze mit modernen Bewegungsmustern kontrastieren. Ihre Arbeit, die sie in Anlehnung an Mozart mit dem Untertitel Un moto di gioia (zu Deutsch „eine Bewegung der Freude“) versah, behielt bei allem Gefühlschaos einen durchwegs humorvollen Ton.
Bereits zuvor hatte die gebürtige Belgierin weltweit für Furore gesorgt. Nach ihrem choreografischen Debüt Asch im Jahr 1980 gelang ihr 1983 mit Rosas danst Rosas der internationale Durchbruch. Die Gründungsarbeit ihrer Compagnie Rosas, die unter anderem mit einem Bessie Award bedacht und von Thierry De Mey verfilmt wurde, ist mittlerweile ein zentraler Referenzpunkt in der Geschichte des postmodernen Tanzes. Mit ihren wegweisenden Choreografien – sowie der Gründung ihrer renommierten Tanzakademie P.A.R.T.S. zählt Anne Teresa De Keersmaeker heute fraglos zu den wichtigsten Choreograf:innen unserer Zeit.
Bekannt für ihre intensive Auseinandersetzung mit Musik aus verschiedensten Epochen, richtete De Keersmaeker auch in Mozart/Concert Arias den Fokus auf die Beziehung zwischen Bewegung und Musik. Für jede Konzertarie entwickelte sie ein eigenes choreografisches Tableau. Heute ist ihre Arbeit längst zu einem Klassiker der Avantgarde geworden. Dreißig Jahre nach der Uraufführung durch Rosas nimmt das Opera Ballet Vlaanderen den choreografischen Meilenstein neu in sein Repertoire auf. Im Festspielhaus St. Pölten bringen nun dreizehn Tänzer:innen des Balletts, drei Sängerinnen sowie das Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Ulises Maino Mozart/Concert Arias erneut auf das verspielte Rokoko-Parkett.
„Ich liebe es zu tanzen und beim Tanzen zuzusehen … wenn der Tanz die Menschen wieder vereinen kann.“ (Anne Teresa De Keersmaeker)
BESETZUNG
Anne Teresa De Keersmaeker Choreografie, Jean-Luc Ducourt Regie und Licht, Herman Sorgeloos Bühne, Rudy Sabounghi Kostüme, Emma Posman Gesang, Olga Pasitschnyk Gesang, Raphaële Green Gesang, Pedro Beriso Klavier, Ulises Maino Musikalische Leitung, Opera Ballet Vlaanderen Tanz, Tonkünstler-Orchester
RAHMENPROGRAMM
Einführung×Einführung 02/12
Talk & Tapas×Talk & Tapas
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