Milo Rau . Hèctor Parra . Tonkünstler-Orchester
JUSTICEFESTSPIELHAUS-KOPRODUKTION
Dauer: 1 Std. 45 Minuten (ohne Pause)
Programmheft
Beschreibung
Kongo, 2019: Auf einer Dorfstraße rammt ein mit Schwefelsäure beladener Tanklaster einen Bus. Die Straßen der Region sind in einem miserablen Zustand; zugleich werden für die Bergbauindustrie täglich hochgiftige Säuren transportiert. Milo Rau wählt dieses Ereignis, in das ein Schweizer Konzern verstrickt ist, und entwickelt daraus ein chorisches und elegisches Werk über das Schicksal eines Dorfs. In JUSTICE inszeniert der preisgekrönte Regisseur und designierte Intendant der Wiener Festwochen das Theater als politischen Ort, an dem globale Diskurse kollektiv verhandelt werden. Dabei mischen sich Stimmen von Geistern und Opfern, Schuldigen und vermeintlich Schuldigen mit den Mythen der nicht nur an Bodenschätzen reichen Region. Als Co-Librettist konnte der in Graz lebende kongolesische Autor Fiston Mwanza Mujila gewonnen werden, die Musik stammt vom katalanischen Komponisten Hèctor Parra. Mit den Tonkünstlern und einem hochkarätigen Ensemble ist das vielschichtige Werk erstmals in Österreich zu erleben.
PROGRAMM
* Hèctor Parra: JUSTICE Oper in fünf Akten für Soli, gemischten Chor und großes Orchester, Libretto von Milo Rau und Fiston Mwanza Mujila
BESETZUNG
Milo Rau Regie, Anton Lukas Bühne, Cedric Mpaka Kostüme, Jürgen Kolb Lichtdesign, Titus Engel Musikalische Leitung, Cyrielle Ndjiki Nya, Lauren Michelle Sopran, Katarina Bradić, Idunnu Münch Mezzosopran, Serge Kakudji Countertenor, Peter Tantsits Tenor, Simon Shibambu, Willard White Bassbariton, Tonkünstler-Orchester
DAUER
1 Std. 45 min.
Eine Produktion des Grand Théâtre de Genève in Koproduktion mit Festspielhaus St. Pölten und Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur.