Jeremy Nedd . Impilo Mapantsula

Erneut ist dem US-amerikanischen Choreografen Jeremy Nedd in Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Kollektiv Impilo Mapantsula ein hochenergetischer und musikalischer Abend gelungen. Klänge der Jazz-Ikone Alice Coltrane schaffen im Zusammenspiel mit Bheki Mseleku einen spirituellen wie kosmischen Soundtrack für das improvisatorische Potential des Pantsula. Diese kraftvolle Tanzform, die für ihre schnelle, virtuose Beinarbeit bekannt ist, gab einer ganzen Generation während der Apartheid eine Stimme. Nedd und Impilo Mapantsula verbinden in blue nile to the galaxy around olodumare den kraftvollen mit dem lyrischen Jive-Stil des Pantsula. Sie erzählen tänzerisch virtuos von den verflochtenen Wegen der Schwarzen Diaspora und Afrofuturisten und greifen dabei auf Phänomene im Kosmos als Inspiration zurück: von der Geburt einer Galaxie bis zum Tod eines Sterns. „Ich war schon immer fasziniert von Astronomie und Kosmologie. Genauso wie ich schon immer ein Fan von Science-Fiction war, insbesondere des Afrofuturismus, den man einfach als Science-Fiction-Subgenre betrachten könnte, aber ich verstehe ihn als Geste der Befreiung. Space is the Place ... seine Realität zu verändern bedeutet nicht, sich von der Welt zurückzuziehen, sondern sie neu zu definieren.“ (Jeremy Nedd)

BESETZUNG

Jeremy Nedd Konzept und Choreografie, Sibongile Mathebula, Sicelo Xaba, Thomas Motsapi, Bonakele Masethi, Sello Modiga Performance und Choreografie, Thomas Giger Technische Leitung und Lichtdesign, Laura Knüsel Bühnenbild, Tara Mabiala Kostüme, Fabrizio Di Salvo, Rej Deproc Sounddesign, Anta Helena Recke Dramaturgie, Caroline Froelich (Moin Moin Productions) Produktion