Drei Kulturtipps im Februar
Büşra Kayıkçı
Bereits die New York Times und die Washington Post haben die junge Pianistin und Komponistin lobend erwähnt. Büşra Kayıkçı, die ursprünglich Innenarchitektur und Umweltdesign studierte, kam schon früh mit Musik in Berührung. Den interdisziplinären Zugang merkt man bereits bei ihrem Debütalbum Eskizler (Türkisch: Skizzen), wo sie auf die Genres Neoklassik und Minimalismus zurückgreift, gespickt mit Einflüssen aus Jazz, östlicher Musik und der Romantik. „Auf gewisse Weise entwerfe ich als Komponistin einen Ort, und die Zuhörer:innen gehen darin umher, bewegen sich in seiner Architektur.“ Die kleinen Momente des Alltags sind es, die Kayıkçı besonders inspirieren. Wie das klingt, davon kann man sich im Lied Qarib (Arabisch: Boot) überzeugen, das sie während eines Urlaubs an der ägäischen Küste der Türkei komponierte.
Bobbi Jene Smith . Ballett Basel
Marie & Pierre„Im Zentrum meiner Arbeit steht immer die Liebe“, sagt Choreografin Bobbi Jene Smith. Drei Tage nach dem Valentinstag steht in ihrem neuen Stück Marie & Pierre passenderweise ein Liebespaar (von mehreren Tänzer:innen verkörpert) auf der Bühne des Festspielhaus St. Pölten. „Bei diesem Ballettabend überlagern sich Geschichten, Bilder und dramatische Bögen“, schreibt das Theater Basel. Natürlich, denn die amerikanische Tänzerin und ehemaliges Mitglied der Batsheva Dance Company ist schließlich eine Storytellerin par excellence. Nur, wer sind Marie und Pierre überhaupt? Bobbi Jene Smith hält sich dazu bedeckt und gibt nur wenige Hinweise: „Marie steht für Leidenschaft und Pierre ist die Anschuldigung.“ Klingt spannend? Finden wir auch!
Tonkünstler-Orchester
Bruckner 7Der Geburtstag des österreichischen Komponisten Anton Bruckner jährt sich heuer zum 200. Mal. Das ist ein willkommener Anlass, um seine siebte Symphonie zu genießen – am mo 19/02 mit den Tonkünstlern im Festspielhaus. Zuerst energiegeladen, dann bewegend und ergreifend ist Bruckners Siebte. Vor allem mit dem bekannten Adagio wurde dieses Werk zu Bruckners Lebzeiten ein großer Erfolg und gilt seither als eines der größten Meisterwerke der Klassik und eine der beliebtesten Symphonien. Das ist selbstverständlich Chefsache für Dirigent Yutaka Sado. Da heißt es schnell sein, denn nur noch wenige Karten sind verfügbar!